Im Podcast “Feuer und Brot” sprechen die beiden besten Freundinnen Alice und Maxi einmal im Monat über verschiedene feministische und aktuelle  Themen wie beispiesweise Männlichkeit, Slutshaming, Frauen in der Politik, Körperbilder. Meistens sprechen sie zu zweit, manchmal haben sie aber auch Gäste. Sie sind beide Ende Zwanzig, kommen ursprünglich aus Köln, wohnen nun aber in zwei verschiedenen Städten. Deshalb finden die Gespräche über Skype statt, was man der Tonqualität aber nicht anhört. Das Rätsel, warum sie sich “Feuer und Brot” nennen, wurde von ihnen bislang noch nicht gelüftet – wird es wahrscheinlich auch nie. Aber man darf sich eigene Gedanken dazu machen.

Zitat

Warum werden Frauenstimmen oft als nervig empfunden? Wieso haben wir noch nie Beyoncés echte Haare gesehen? Ist Rapmusik wirklich frauenfeindlich? Und warum dürfen Frauen Hosen tragen, mein Freund aber keinen Rock? Dabei haben sie keine Scheu davor auf innere Widersprüche zu stoßen, Anteilnahme und Verständnis zu zeigen – aber auch Humor. In ihren Gesprächen drehen sie Themen vom Konkreten ins Abstrakte, klettern von Mikro-, auf Makro- bis hin zur Metaebene. Damit zeigen sie: Feminismus und Themen zur Gleichberechtigung müssen nicht dogmatisch sein, es geht auch vielschichtig und zugänglich.

Warum ich den Podcast empfehle

Erst vor kurzer Zeit bin ich durch Zufall auf den Podcast gestoßen, war von ihm dann aber so angetan, dass ich gleich einige Folgen hintereinander gehört habe. Was mir an dem Format “lockeres Gespräch zwischen Freundinnen” gut gefällt ist, dass man sich als Zuhörer*in so fühlt als würde man einfach einem Gespräch lauschen, dieses gleichzeitig aber gut (vor)strukturiert ist und ein Schwerpunktthema hat. Ich finde, beide haben wirklich angenehme und klare Stimmen, denen man gut zuhören kann. Sie bringen einem die teilweise sehr komplexen Themen auf lockere Art näher, sodass man sich beim Zuhören nicht fühlt als wäre man in einer Lehrveranstaltung. Auch die Themen, über die sie sprechen, sind (alltags)relevant und können neue Perspektiven öffnen.

Ich selbst gehöre der “gleichen Generation” an wie sie und wir befinden uns in einer ähnlichen Lebensphase (Ende Zwanzig, erster Job, keine Kinder, in einer “Freundschafts-Fernbeziehung”), sodass ich mich gut mit ihnen identifizieren kann und sie sich mit Themen beschäftigen, die auch mich beschäftigen. Mit ihren Referenzen zur (Pop-)Kultur, mit der ich aufgewachsen bin, finde ich einen noch besseren Bezug zu dem Gesagten. Eine Reflektion der eigenen Prägung wird mir dadurch erleichert und das trifft sicherlich auch auf andere Menschen Ende Zwanzig zu. Also: klare Empfehlung, aber nicht nur für Menschen Ende Zwanzig sondern für alle!

Zu den Podcasterinnen

Maxi lebt seit acht Jahren in Berlin und arbeitet freiberuflich als Sprecherin. Alice hat gerade ihr Journalismus-Studium beendet und ist zum Berufseinstieg nach Hamburg gezogen (Quelle: Website Feuer und Brot).

Website: www.feuerundbrot.de

Podcast hören über Soundcloud: Feuer & Brot